Günstige Auslandskredite und Fremdwährungsdarlehen
In den meisten Fällen kontaktiert man zunächst seine „Hausbank“, falls man in naher Zukunft ein Darlehen in Anspruch nehmen möchte. Immer mehr Kunden nutzen allerdings auch den kostenlos im Internet zur Verfügung stehenden Kreditvergleich, um so das günstigste Angebot zu finden. Denn meistens ist die Hausbank nicht der preiswerteste Anbieter. Bei den meisten Kreditvergleichen ist es heutzutage so, dass sowohl inländische als auch ausländische Anbieter in den Kreditvergleich mit einbezogen werden. Alle Darlehen, die aus der Sicht des deutschen Kreditsuchenden von einer im Ausland ansässigen Bank vergeben werden, werden als Auslandskredite bezeichnet. Der Auslandskredit selbst lässt sich dann in zwei Untergruppen unterteilen, nämlich in die Fremdwährungsdarlehen und in die Kredite, die in Euro vergeben werden. Dem Kreditsuchenden kommt es natürlich vor allem auf die Besonderheiten bzw. auf die möglichen Vorteile an, wenn er sich für einen Auslandskredit entscheidet. Insofern ist es hilfreich zu wissen, worin die besonderen Eigenschaften eines Auslandskredites bestehen.
Die erste Besonderheit ist im Prinzip alleine die Tatsache, dass der Kredit von einem Kreditgeber vergeben wird, der sich im Ausland befindet. Allerdings hat diese Tatsache grundsätzlich erst einmal keine besonderen Auswirkungen. Denn abgesehen von eventuellen Zinsdifferenzen zu inländischen Angeboten „merkt“ der Kreditnehmer gar nicht, ob der Kreditgeber im Inland oder im Ausland ansässig ist. Eine Ausnahme bilden die Fremdwährungskredite, denn diese besondere Form der Auslandskredite wird eben nicht in Euro, sondern in einer für den Kreditnehmer fremden Währung vergeben. Zudem muss das Darlehen später auch in dieser fremden Währung getilgt werden, was zu einem gewissen Währungsrisiko führt. Dieses spezielle Risiko von Fremdwährungsdarlehen sollte bekannt sein, falls ein Währungskredit als eine Form des Auslandskredites infrage kommen sollte. Aber der Auslandskredit kann nicht nur spezielle Risiken haben, sondern auch Vorteile beinhalten. Ein möglicher Vorteil des Auslandskredites kann das niedrigere Zinsniveau sein. Während der Kunde für einen Kredit einer inländischen Bank zum Beispiel einen Zinssatz von sechs Prozent zahlen muss, könnte es aufgrund des im Ausland geringeren Zinsniveaus sein, dass dort nur ein Zinssatz von beispielsweise vier Prozent zu zahlen ist.
Allerdings ist das natürlich keine feste Regel, denn Auslandskredite sind selbstverständlich nicht grundsätzlich preiswerter als inländische Darlehen. Ein zweiter möglicher Vorteil der Auslandskredite betrifft vorrangig die Kreditsuchenden, die einen negativen Schufaeintrag haben. Mit diesem negativen Eintrag ist es nämlich hierzulande nahezu unmöglich, einen Kredit zu erhalten. Im Ausland sind die sogenannten Zugangsvoraussetzungen hingegen in dem Sinne etwas „lockerer“, weil der Großteil der ausländischen Kreditgeber die Schufa ohnehin nicht als Informationsquelle nutzt, wie es bei den deutschen Banken der Fall ist. Um einen Auslandskredit zu erhalten, muss der Kreditnehmer vielmehr nur ein festes Einkommen nachweisen können, während die Schufa-Auskunft zumeist gar nicht erst eingeholt wird. Daher können Auslandskredite, die zum Beispiel in Form des Schweizer Kredites (Kredit ohne Schufa) angeboten werden, gerade für Kunden mit negativer Schufa eine sehr gute Alternative sein.