Kreditlaufzeiten und Höhen beim Azubikredit vergleichen

Es gibt nicht wenige Kreditinstitute, die speziellere Kredite nur an ganz bestimmte Kundengruppen vergeben, da diese Darlehen besondere Konditionen beinhalten. Neben den Beamtenkrediten oder den Studentenkrediten zählen unter anderem auch die Auszubildendenkredite zu diesen Darlehen, die ausschließlich für bestimmte Kunden gedacht sind. Die häufig auch kurz als Azubikredite bezeichneten Darlehen werden von immer mehr Banken angeboten, wobei ausschließlich Kunden, die sich bei der Kreditaufnahme in der Ausbildung befinden, dieses spezielle Kreditangebot nutzen können. Der große Vorteil des Azubikredites besteht für die meisten Auszubildenden zum einen in den günstigen Zinskonditionen, und zum anderen sind diese Kredite meistens optimal an den Bedürfnissen der Auszubildenden ausgerichtet. In verschiedenen Punkten können sich die Azubikredite von den normalen Ratenkrediten abgrenzen, die den anderen Kunden angeboten werden. Zwar handelt es sich auch bei den Azubikrediten um Ratenkredite, jedoch stehen vor allem die günstigen Kreditkonditionen eindeutig im Vordergrund. Eine wichtige Voraussetzung zur möglichen Nutzung eines Auszubildendenkredites ist, dass der Kreditnehmer nachweisen kann, dass er sich derzeit in einer Berufsausbildung befindet.

Darüber hinaus begrenzen die meisten Banken auch das Alter der Kunden, die den Azubikredit nutzen möchten. Oftmals wird die Grenze bei 27 Jahren gesetzt, sodass zum Beispiel ein 29-jähriger Kunde den Kredit nicht mehr nutzen kann, selbst wenn er sich in einer Ausbildung befinden sollte. Neben der Vorlage einer Ausbildungsbescheinigung und dem Einhalten der „Altersgrenzen“ müssen zudem auch Auszubildende eine „saubere“ Schufa-Auskunft vorweisen können, wenn sie einen Kredit für Auszubildende beanspruchen möchten. Allerdings muss man ansonsten festhalten, dass die Kriterien für die Kreditvergabe an Auszubildende keineswegs besonders streng sind. Ein Grund besteht sicherlich auch darin, dass die Banken bei Auszubildenden davon ausgehen, dass diese nach Ende der Ausbildung eine feste Anstellung bekommen, was stets eine gute Voraussetzung für eine möglichst ertragsreiche Geschäftsbeziehung darstellt. Daher werden Azubis von den meisten Banken auch besonders stark umworben, weil man diese Kunden auf Dauer für sich gewinnen möchte.

Azubikredite beinhalten allerdings oftmals nicht nur günstige Zinssätze, sondern auch einige weitere Konditionen sind durchaus als vorteilhaft für die Auszubildenden zu bezeichnen. So wird zum Beispiel bei vielen Azubikrediten angeboten, dass die Ratenzahlung erst drei oder vier Monate nach Kreditauszahlung beginnen muss. Zudem können meistens auch relativ lange Kreditlaufzeiten gewählt werden, damit die monatlich zu zahlende Kreditrate möglichst gering gehalten werden kann. Insgesamt betrachtet kann sich der Azubikredit also durch einige Vorteile von den gewöhnlichen Ratenkrediten abgrenzen. Einen kleineren Nachteil gibt es jedoch, der allerdings in der Praxis für die meisten Kunden ohnehin nicht relevant ist. Und zwar kann dieser Nachteil darin bestehen, dass die möglichen Darlehenssummen bei den Azubikrediten relativ begrenzt sind. Der Grund für diese Begrenzung besteht darin, dass die Ausbildungsvergütung natürlich von der Höhe her nicht mit einem Gehalt zu vergleichen ist. Daher bieten viele Banken einen Azubikredit an, der eine Kreditsumme von maximal 3.000 oder 5.000 Euro beinhaltet. Positiv ist wiederum, dass oft auch kleinere Kreditsummen vergeben werden, zum Beispiel über 500 Euro.